Unsere beiden Hauptredner vertraten zwei sehr unterschiedliche Ansätze zum Thema der nachhaltigen Energie. Auf der einen Seite des Tisches ein sehr erfolgreicher amerikanischer Serienunternehmer, Jeffrey Mayer, der zahlreiche Unternehmen in diesem Sektor gegründet hat, ihm gegenüber der junge und dynamische portugiesische Staatsminister für Energie und Umwelt, João Galamba.
Bei der Vorstellung der US-amerikanischen und portugiesischen Ansätze durch die beiden Redner wurde deutlich, dass die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Ansätzen größer sind als die Unterschiede, wobei die Regierungen in den frühen Phasen der Entwicklung neuer Technologien großzügige Unterstützung gewähren, die schnell durch Investitionen des Privatsektors ersetzt wird, sobald die Kosten wettbewerbsfähig werden, was heute bei Wind- und Solarenergie der Fall ist.
Die Redner betonten auch das schnelle Wachstum des nachhaltigen Energiesektors in den USA und in Europa, das ihrer Meinung nach nicht ernsthaft dadurch gefährdet wird, dass Europa infolge des Krieges in der Ukraine russisches Öl und Gas ersetzen muss. Die Diskussion war lebhaft, insbesondere zum Thema der nuklearen Option, die von einem Zuhörer energisch verteidigt wurde, wobei Minister Galamba darauf hinwies, dass die tatsächlichen Kosten für neue Kernenergieanlagen diese finanziell nicht wettbewerbsfähig machen.