Nach Berechnungen von Lusa, die auf Daten der Bank von Portugal beruhen, stiegen die Überweisungen der Auswanderer von 3.707,7 Millionen im Jahr 2021 auf 3.892,2 im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 4,98 % entspricht und den höchsten Wert der von portugiesischen Arbeitnehmern ins Ausland überwiesenen Überweisungen darstellt.
Der höchste Wert im vergangenen Jahr kam von Portugiesen in Frankreich, die 1.081,6 Millionen Euro schickten, dicht gefolgt von Auswanderern in der Schweiz, die 1.061,6 Millionen Euro nach Portugal schickten, was mehr als die Hälfte der gesamten Rücküberweisungen weltweit ausmacht.
Umgekehrt stiegen die Überweisungen von Ausländern, die in Portugal arbeiten, von 504,17 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 530,96 Millionen Euro im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 5,31 % entspricht.
Fast die Hälfte dieses Betrags wurde von brasilianischen Arbeitnehmern in Portugal überwiesen, die 259,49 Millionen Euro nach Brasilien schickten, was einen Anstieg von 8,42 % gegenüber den 239,3 Millionen im Jahr 2021 bedeutet.
Betrachtet man die portugiesischsprachigen afrikanischen Länder (PALOP), so zeigt sich, dass portugiesische Arbeitnehmer in diesen Ländern im vergangenen Jahr 317,06 Millionen Euro verschickt haben, was einen Anstieg von 21,69 % gegenüber den 260,5 Millionen im Jahr 2021 bedeutet.
Von diesem Wert stammt wie üblich fast der gesamte Betrag aus Angola, dem afrikanischen Land, das von den Portugiesen in Bezug auf die Beschäftigung am meisten nachgefragt wird.
So schickten die Auswanderer aus Angola im vergangenen Jahr 308,64 Millionen Euro, was einen Anstieg von 21,8 % gegenüber den 253,4 Millionen im Jahr 2021 bedeutet.