Der Betrag übersteigt die Auswirkungen, die in dem von der Regierung am 19. April verabschiedeten Gesetzentwurf zur Senkung der IRS-Sätze zwischen der 1. und 8. steuerlichen Einkommensklasse vorgesehen waren, die aber letztendlich nicht durchführbar waren, da das Parlament den Vorschlag der PS zur Senkung der Sätze (bis zur 6. Einkommensklasse) verabschiedete.

Neben den Unterschieden in der Ausgestaltung der Steuersatzsenkung wurden auch andere Änderungen an der IRS gebilligt, nämlich die Aktualisierung des spezifischen Abzugs (der bei 4.104 Euro eingefroren war und nun entsprechend dem Sozialhilfeindex aktualisiert wird), die Erhöhung des Existenzminimums oder der Abzug bei der Wohnungsmiete.

Insgesamt werden sich die verschiedenen Änderungen des IRS also von diesem bis zum nächsten Jahr auf die Einnahmen in Höhe von 1.100 Millionen Euro auswirken, wobei die Auswirkungen im Jahr 2024 schätzungsweise 650 Millionen Euro betragen werden.

Als die Regierung im April ihren Vorschlag zur Senkung der IRS-Sätze verabschiedete, schätzte sie die Auswirkungen dieser Maßnahme auf 348 Millionen Euro in diesem Jahr, zu denen im Jahr 2025 über die Rückerstattung 115 Millionen Euro hinzukommen würden, was insgesamt 463 Millionen Euro ausmachen würde.

In den neuen Rechnungen für 2024 (die sich auf 650 Millionen Euro belaufen) sind die neuen Quellensteuertabellen enthalten, die heute veröffentlicht wurden und die monatlichen Steuerzahlungen von Arbeitnehmern und Rentnern verringern werden.

Diese Entlastung durch die Quellensteuer wird sich in den Monaten September und Oktober stärker auf die Taschen der Steuerzahler auswirken, da in diesen Monaten der IRS-"Rabatt" geringer ausfällt - für viele wird er bei null Euro liegen.

Eine Regierungsquelle erklärt, dass die neuen IRS-Quellensteuertabellen, die ab dem 1. September in Kraft treten, nicht nur das Nettoeinkommen der portugiesischen Familien erhöhen, sondern auch sicherstellen, dass kein Steuerzahler durch die Situation benachteiligt wird, die sich aus der Anwendung der geltenden Tabellen ergeben würde.

Außerdem, so die gleiche Quelle, gefährden die neuen Quellensteuertabellen "weder das Gleichgewicht der öffentlichen Haushalte noch die für 2024 und 2025 prognostizierten Haushaltsüberschüsse".