Viele haben sich am Aktienhandel versucht und nur Enttäuschung geerntet. Wer oder was ist daran schuld? Die Schuldigen sind vielfältig und reichen von Unwissenheit bis hin zu Übereifer und impulsiven Entscheidungen. Glücklicherweise können Sie dieses Schicksal vermeiden, indem Sie einige Dinge tun. Zuallererst sollten Sie sich mit den grundlegenden Schritten vertraut machen, die jeder Aktienhändler befolgen sollte. Hier ist ein Überblick:

Schritt 1: Verstehen Sie die Grundlagen

Der erste Schritt auf Ihrem Weg zum Aktienhandel besteht darin, die Grundlagen zu lernen. Recherchieren Sie, was Aktienhandel bedeutet. Kurz gesagt, können Sie bei diesem Unterfangen Unternehmensanteile kaufen und verkaufen. Im Gegensatz zu Investitionen, bei denen der langfristige Vermögensaufbau im Vordergrund steht, geht es beim Aktienhandel darum, von kurzfristigen Kursschwankungen zu profitieren.

Lernen Sie außerdem, wie der Aktienmarkt funktioniert und welche verschiedenen Arten von Vermögenswerten Aktienhändlern zur Verfügung stehen, z. B. Stammaktien und Value-Aktien. Dieses Wissen wird Ihnen in hohem Maße helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die gute Nachricht ist, dass es unzählige kostenlose Online-Lernmaterialien gibt, die Sie mit den Grundlagen des Aktienhandels vertraut machen.

Schritt 2: Wählen Sie das richtige Brokerhaus

Um bei diesem Unterfangen erfolgreich zu sein, brauchen Sie den richtigen Broker. Im digitalen Zeitalter stehen Ihnen Hunderte von Dienstleistern zur Verfügung. Aber sie verschweigen Ihnen etwas: Manche sind anders aufgebaut, andere wiederum sind schlichtweg minderwertig. Wenn Sie sich fälschlicherweise bei einem minderwertigen Makler anmelden, werden Ihre Erfahrungen alles andere als ideal sein. Sie werden oft mit verschiedenen Problemen konfrontiert, von schlechter Ausführung und hoher Slippage bis hin zu unerträglichen Gebühren und verzögerten Transaktionen.

Sie müssen sich bei dem richtigen Börsenmakler anmelden. Damit ist ein Dienstleister gemeint, der in erster Linie von renommierten Behörden wie der FCA und der CySEC reguliert wird. Die Glaubwürdigkeit und der Ruf des Brokers sollten auch durch Bewertungen und Empfehlungen von unabhängigen Websites wie BrokerRaters.com untermauert werden. Vergessen Sie nicht, vor dem Ausfüllen des Anmeldeformulars die Kosten, die Benutzerfreundlichkeit und die Vielfalt der Vermögenswerte der einzelnen Plattformen zu prüfen.

Schritt 3: Legen Sie Ihre Ziele und Ihr Budget fest

Viele Händler sind grandios gescheitert, weil sie sich ohne ein striktes Budget und klare Ziele in den Handel gestürzt haben. Sie brauchen ein klares Budget, um zu vermeiden, dass Sie emotionalen Entscheidungen erliegen und zu hohe Risiken eingehen. Bevor Sie ein Budget aufstellen, sollten Sie Ihre finanzielle Situation genau prüfen und feststellen, wie viel Sie sich leisten können, zu verlieren. Die gängigste Empfehlung von Experten lautet, dass Sie als Händler maximal 5 % Ihres gesamten Haushaltseinkommens für den Handel riskieren sollten und weniger als 1 % Ihres gesamten Kapitals für jeden Handel.

Eindeutige Ziele werden Ihren Aufstieg an die Spitze fördern. Ohne diese Ziele neigen Sie eher dazu, impulsive Entscheidungen zu treffen und unnötige Risiken einzugehen, und beides vergrößert mögliche Verluste. Seien Sie realistisch, wenn Sie sich die für Sie besten Handelsziele setzen. Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf Ihr Wunschdenken, denn das ist der sicherste Weg zu Enttäuschung und Frustration.

Schritt 4: Bauen Sie Ihr Wissen auf

Sie sollten nicht hoffen, dass Sie mit einem Grundwissen auskommen. Ihr Erfolg wird in hohem Maße davon abhängen, wie gut Sie neben den Grundlagen auch die Schlüsselkonzepte verstehen, z. B. die Faktoren, die das Marktverhalten beeinflussen, die Feinheiten der Handelspsychologie und vieles mehr. Machen Sie sich zunächst mit den entscheidenden Faktoren vertraut, die die Aktienkurse beeinflussen, insbesondere mit der Marktstimmung und den Gewinnberichten der Unternehmen.

Dann sollten Sie sich eingehender mit der fundamentalen und der technischen Analyse befassen, denn die fundamentale Analyse hilft Ihnen, die besten Aktien für den Handel auszuwählen, und die technische Analyse erleichtert es Ihnen, den besten Zeitpunkt für den Kauf/Verkauf der von Ihnen gewählten Instrumente zu bestimmen. Vergessen Sie nicht, die Handelspsychologie zu erforschen und zu beherrschen, denn sie ist der Schlüssel zur Vermeidung zahlreicher Fallstricke, darunter Overtrading, FOMO und Rachehandeln.

Schritt 5: Entwickeln Sie eine Handelsstrategie

Ihre Handelsstrategie ist ein wichtiger Wegweiser, der vorgibt, was, wann und wie Sie handeln. Ohne eine gute Strategie sollten Sie nicht mit Aktien handeln, denn die Wahrscheinlichkeit, dass Sie impulsive, unüberlegte Entscheidungen treffen, ist deutlich höher.

Überlegen Sie bei der Ausarbeitung Ihrer Handelsstrategie, welcher Händlertyp Sie sein möchten. Es gibt verschiedene Arten von Händlern, darunter Daytrader, Swingtrader und Scalper. Sie können jeder Trader sein, der Sie sein möchten, vorausgesetzt, Faktoren wie Ihre Verfügbarkeit, Ihre Risikotoleranz und Ihr Kapital unterstützen dies. Nachdem Sie die für Sie geeignete Art des Handels ermittelt haben, legen Sie in Ihrer Strategie klare Ein- und Ausstiegsregeln fest. Erstellen Sie schließlich einen klaren Plan für das Risikomanagement.

Schritt 6: Üben Sie mit einem Demokonto

Zu diesem Zeitpunkt kennen Sie sich aus und verfügen über eine solide Strategie. Jetzt ist es an der Zeit, sich unter realen Marktbedingungen zu testen. Gehen Sie auf die offizielle Seite des von Ihnen gewählten Brokers und eröffnen Sie ein Demokonto. Suchen Sie sich eine bessere Alternative, wenn der von Ihnen gewählte Anbieter den Demohandel nicht unterstützt. Dies ist von entscheidender Bedeutung, denn ohne ausreichende Übung sind Ihre Chancen, sich in der Aktienhandelsszene durchzusetzen, gering bis gar nicht vorhanden.

Wenn Sie mit einem Demokonto üben, tun Sie das, was Sie normalerweise tun würden, wenn Sie echtes Geld verwenden würden. Behandeln Sie den Demohandel nicht wie ein Spiel und eröffnen Sie keine wahllosen Positionen, nur weil Sie kostenloses Geld verwenden. Verwenden Sie dieselbe Strategie, die Sie auch im echten Handel anwenden wollen, und halten Sie sich genau an alle Regeln, einschließlich der Ein- und Ausstiegsregeln. Wenn Sie Fehler machen, lernen Sie aus ihnen und bemühen Sie sich, ein besserer Aktienhändler zu werden.

Schritt 7: Beginnen Sie mit dem Handel

Mehrere Anzeichen deuten darauf hin, dass Sie bereit sind, vom Demohandel auf ein Live-Konto umzusteigen, angefangen bei konstanten Erträgen. Bevor Sie ein Live-Konto eröffnen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie mit Ihrem Demokonto konstante Gewinne erzielen können. Nehmen Sie sich ein paar Monate Zeit, um dies zu beurteilen; treffen Sie diese wichtige Entscheidung nicht nur aufgrund einiger glücklicher Geschäfte. Prüfen Sie auch, ob Sie in der Lage sind, sich an Ihre Strategie zu halten, Ihre Emotionen zu kontrollieren und das Risiko zu steuern.

Wenn alle Anzeichen darauf hindeuten, sollten Sie zum Live-Handel übergehen. Fangen Sie klein an; das ist das Beste, um große Verluste zu vermeiden, die Sie demotivieren oder Ihre Fähigkeit, weiter zu handeln, negativ beeinflussen können. Halten Sie sich an Ihre Strategie und nehmen Sie nur dann Änderungen vor, wenn es nötig ist. Wenn Sie Geld verlieren, sollten Sie nicht zu emotional werden. Machen Sie sich klar, was Sie falsch gemacht haben, und bemühen Sie sich, es besser zu machen. Versuchen Sie nicht, Ihre Verluste durch eine Verdoppelung oder Erhöhung der Handelsfrequenz auszugleichen.