Ich gebe es nur ungern zu, aber ich bin in einem Alter, in dem es normal war, ohne Mobiltelefon aufzuwachsen, und selbst ein Festnetzanschluss im Haus war selten. Heutzutage ist das undenkbar - die meisten Menschen würden das Haus nicht ohne ihr Mobiltelefon verlassen und in Panik nach Hause gehen, wenn sie es nicht finden.

Das erste Mobiltelefon wurde 1973 von Motorola vorgestellt, mit einem Hörer, der 2 kg wog - das ist ein enormes Gewicht und hatte die Größe eines Ziegelsteins mit einer Antenne, die ständig aus der Oberseite herausschaute! Im Laufe der Zeit schrumpften sie auf eine Größe, bei der man mit den Fingern kaum noch eine Nummer auf einmal drücken konnte, aber sie hatten eine gute Größe, um in eine Tasche oder Handtasche zu passen. Und sie sind nicht mehr nur zum Telefonieren da - die heutigen Smartphones ermöglichen es den Menschen, fast ihr ganzes Leben im Griff zu haben, von Bankgeschäften bis zu Fotoalben, nur ein paar Fingertipps entfernt auf einem Gerät, das in die Hosentasche passt. Und die Apps, die sie enthalten, sind unglaublich intelligent: Sie können die Sicherheit Ihres Hauses überwachen oder Ihre Heizung einschalten (wenn Sie es sich leisten können!). Ich persönlich bin der Meinung, dass Smartphones mittlerweile so lächerlich groß sind, dass man sie kaum noch in die Hand nehmen kann. Die dünnsten Geräte sind nur noch 6,81 mm dick und wiegen gerade mal 158 g, und die neuesten, die sich in der Mitte zusammenklappen lassen, haben das Problem ein Stück weit gelöst.

Funkgeräte

Radios gibt es heute kaum noch, da immer mehr Menschen Online-Musik abonnieren. Aber es gab einmal eine Zeit, in der sich die ganze Familie um ein Gerät von der Größe einer Mikrowelle versammelte, um beim Sonntagsmittagessen einer krachenden Sendung zu lauschen. Aber auch Radios entwickelten sich von dieser klobigen Steckverbindung zu riesigen, eingelegten Holzradiogeräten, die in den 50er Jahren so etwas wie ein Möbelstück waren, mit dem man einen Nachmittag lang fröhlich durch die Radiosender scrollen oder den Plattenteller zum Abspielen einer Schallplatte aus der Sammlung nutzen konnte. Dann kamen die tragbaren kabellosen Geräte, von Boomboxen über Transistorradios bis hin zu den winzigen sprachgesteuerten iPods. Physiker der Universität von Kalifornien in Berkeley behaupten, das bisher kleinste Radio gebaut zu haben - ein einzelnes Kohlenstoffnanoröhrchen mit einem Zehntausendstel des Durchmessers eines menschlichen Haares, das nur eine Batterie und einen Kopfhörer benötigt, um den Lieblingssender einzustellen. Es ist kaum zu glauben.

Computer

Ein weiterer Gegenstand, der von groß zu klein wurde - Computer. Bei meiner ersten Arbeitsstelle gab es einen in einem eigenen Raum mit einer Luftschleuse, um den Staub fernzuhalten, dann kamen Heimcomputer - wo wir Spiele namens "Pong" oder "Pac-Man" mit grellgrünen Symbolen bestaunten -, dann kamen Laptops und das iPad. Jetzt können unsere Smartphones die Arbeit eines großen Computers übernehmen - es heißt sogar, dass seit der Erfindung des Mikrochips der kleine Computer genug Daten speichern würde, um ein Raumschiff zu starten.

Das Internet verblüfft mich - ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas so Großes und Weitreichendes, das kostenlos oder praktisch kostenlos zu sein scheint, jedoch nicht kostenlos ist. Die Kosten, die Sie für die Nutzung all der faszinierenden, praktischen und effektiven Funktionen des Internets zahlen, sind SIE. Die bittere Wahrheit über diese kostenlosen Dienste ist, dass Sie sie mit Ihrer eigenen Identität bezahlen, ohne sich dessen bewusst zu sein. 1969 begann es als kleines Experiment, und die Informatiker Vinton Cerf und Bob Kahn gelten als Erfinder der Internet-Kommunikationsprotokolle, die wir heute nutzen. Wo wären wir heute ohne das Internet, das uns die ganze Welt erschlossen hat - und was ist mit den "sozialen Medien"? Ist das eine Bedrohung oder etwas, ohne das wir einfach nicht leben können? Ich kann mit der Anzahl dieser Medien nicht mithalten. Ist das heutzutage die einzige Möglichkeit zu kommunizieren?

Aber einige Dinge haben sich in die andere Richtung entwickelt - Fernseher zum Beispiel, sie sind auch 'intelligent', und einige sind so groß, dass man einen steifen Nacken bekommt, wenn man sich zum Beispiel Wimbledon ansieht, aber die Klarheit ist erstaunlich - die Bilder sind so scharf, dass man Aknenarben so klar sehen kann, dass sie wie Krater auf dem Mond aussehen!


Author

Marilyn writes regularly for The Portugal News, and has lived in the Algarve for some years. A dog-lover, she has lived in Ireland, UK, Bermuda and the Isle of Man. 

Marilyn Sheridan