Den Simulationen zufolge zieht eine alleinstehende Person ohne Angehörige mit einem Bruttogehalt von 1.300 Euro derzeit 179,27 Euro über das Finanzamt ab.

Im Januar wird es nach den neuen Tabellen eine Senkung der Quellensteuer um etwa 16 % auf 151,34 Euro geben, was einer Erhöhung des Nettoeinkommens um etwa 28 Euro pro Monat und 392 Euro pro Jahr entspricht.

Ein Alleinstehender mit einem Unterhaltsberechtigten und einem Bruttogehalt von 900 Euro zieht derzeit 24,66 Euro vom Finanzamt ab. Im Jahr 2024 wird dieser Steuerzahler um fast 21 Euro pro Monat (84 %) entlastet und zahlt dann nur noch 3,87 Euro pro Monat.

Bei einem Arbeitnehmer, der mit einem Unterhaltsberechtigten verheiratet ist und ein Bruttoeinkommen von 2.000 Euro pro Monat hat, beträgt der derzeitige IRS-Abzug 384,09 Euro. Ab Januar wird die Quellensteuer für diesen Arbeitnehmer um 15 % gesenkt, was einen monatlichen Nettogewinn von rund 56 Euro bedeutet.

Die neuen Quellensteuertabellen berücksichtigen die im Staatshaushalt für 2024 vorgesehenen steuerlichen Änderungen, d.h. die Aktualisierung der Steuerklassen um 3 %, die Senkung der Steuersätze sowie die Anhebung des Freibetrags (das so genannte Existenzminimum) von 760 auf 820 Euro, in Übereinstimmung mit dem nationalen Mindestlohn 2024.

Diese Tabellen folgen dem ab Juli 2023 angenommenen Modell, bei dem der Steuereinbehalt eine Annäherung an den Steuerbetrag darstellt, den jede Person tatsächlich zu zahlen hat.

Im Falle der Rentner und unter Berücksichtigung der geplanten Aktualisierung steigt eine Rente von 1.150 Euro im Jahr 2023 auf 1.214 Euro im Jahr 2024. Allerdings wird die monatlich einbehaltene Steuer niedriger sein: 2023 wurden 117,64 Euro einbehalten, ab Januar werden es 73,61 Euro sein.