NATO-Generalsekretär Mark Rutte, der ehemalige italienische Ministerpräsident Mario Draghi und der französische Präsident Emmanuel Macron werden Gespräche und Veranstaltungen führen, die erhebliche politische und wirtschaftliche Auswirkungen haben werden.

Heute, am 27. Januar, wird NATO-Generalsekretär Mark Rutte Lissabon besuchen, um mit dem portugiesischen Präsidenten Marcelo Rebelo de Sousa, Premierminister Luís Montenegro und wichtigen Beamten, darunter Außenminister Paulo Rangel und Verteidigungsminister Nuno Melo, zusammenzutreffen.

Im Anschluss an diese Treffen wird eine Pressekonferenz stattfinden, auf der der NATO-Generalsekretär voraussichtlich die Prioritäten der NATO und die Rolle Portugals innerhalb des Bündnisses erörtern wird.

Portugal gibt derzeit etwa 1,5 % seines BIP für die Verteidigung aus und liegt damit unter dem NATO-Ziel von 2 %, was Zweifel daran aufkommen lässt, ob das Land in der Lage ist, die gestiegenen Erwartungen zu erfüllen. Daher ist der umstrittene Vorschlag von US-Präsident Donald Trump, dass die NATO-Länder 5 % ihres BIP für die Verteidigung aufwenden sollen, die treibende Kraft hinter den aktuellen Diskussionen über die Verteidigungsausgaben.

Im weiteren Verlauf der Woche, am 29. Januar, wird der ehemalige italienische Ministerpräsident Mario Draghi an einer Sitzung des portugiesischen Staatsrats teilnehmen, die von Präsident Marcelo Rebelo de Sousa einberufen wurde. Im Mittelpunkt der Sitzung stehen die "Perspektiven und Herausforderungen für die Zukunft der Europäischen Union".

Mario Draghi ist eine prominente Figur in den Debatten über die wirtschaftliche und strategische Zukunft Europas, da er als revolutionärer europäischer Führer gilt. Sein Bericht, bekannt als "Draghi-Bericht", der von der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, in Auftrag gegeben wurde, umreißt Prioritäten wie die Förderung von Innovationen, die Reform von Vorschriften und die Förderung von Forschung und Entwicklung.

Zu den wichtigsten Vorschlägen des Berichts gehören Reformen zur Stärkung der zersplitterten europäischen Verteidigungsindustrie, zur Förderung der strategischen Autonomie und zur Verknüpfung von Dekarbonisierungsbemühungen und Wettbewerbsfähigkeit.

Außerdem wird der französische Präsident Emmanuel Macron am 27. und 28. Februar zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Portugal reisen, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu vertiefen. Macron und Premierminister Luís Montenegro werden einen "Freundschaftsvertrag" unterzeichnen und damit ihre Bemühungen um eine Intensivierung der Beziehungen bekräftigen.

Der Besuch umfasst eine feierliche Sitzung in der Assembleia da República, bei der Macron und der Präsident der Versammlung, José Pedro Aguiar-Branco, Reden halten werden. Diese Veranstaltung symbolisiert das gemeinsame Engagement für die Zusammenarbeit in Bereichen wie Handel, kultureller Austausch und Innovation.