In einer Erklärung argumentiert das Secretaria Regional do Mar e das Pescas, dass die Maßnahme einen erheblichen Rückschlag für die Verpflichtungen der Region zum Schutz der Meere bedeuten würde, und drängt auf eine verantwortungsvolle Entscheidung, die die Führungsrolle der Azoren beim Meeresschutz sichert.


Die Regierung betont, dass der Vorschlag im Widerspruch zu bestehenden wissenschaftlichen Erkenntnissen steht und internationale Schutzstandards untergräbt. Das RAMPA wurde nach den Kriterien der International Union for Conservation of Nature (Internationale Union für die Erhaltung der Natur) entworfen und steht im Einklang mit den globalen und nationalen Strategien zum Schutz der biologischen Vielfalt, einschließlich des gesetzlichen Schutzes von 30 % der nationalen Gewässer, von denen 10 % unter vollständigem Schutz stehen müssen.


Nach Ansicht der Regierung würden die vorgeschlagenen Änderungen diese Angleichung gefährden und könnten die institutionelle Rolle der Region bei der gemeinsamen Verwaltung der Ozeane schwächen, was rechtliche und politische Folgen haben könnte. Die DECO weist auch auf verfassungsrechtliche Bedenken hin, da die Änderung im Widerspruch zu dem in der portugiesischen Verfassung verankerten Grundsatz des Umweltschutzes stehen könnte.


Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Thunfischfangflotte mit Angeln wurden mit Hilfe des MONICAP-Überwachungssystems bewertet. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Auswirkungen zu schätzungsweise 7 % auf vier Fischereibänke - Formigas, Princesa Alice, D. João de Castro und Condor - beschränken, die nur 1.522 km² von über 160.000 km² vollständig geschützter Gebiete abdecken.

RAMPA wird derzeit mit 10 Millionen Euro über das Programm Blue Azores finanziert. Eine mögliche Herabstufung könnte diese Unterstützung sowie die geplante finanzielle Entschädigung in Höhe von 1,5 Mio. EUR für die betroffenen Betreiber gefährden, was weitreichende Folgen für die Glaubwürdigkeit und die wirtschaftliche Zukunft der Region hätte.