Hängekörbe werden oft übersehen, dabei sind sie eine perfekte Möglichkeit, Farbe und Höhe in den Garten zu bringen.

Ob Sie eine kahle Wand verschönern, eine Veranda verschönern oder einen Balkon verschönern wollen, es gibt unzählige Möglichkeiten, eine Blumenampel zu pflanzen.

Aber es ist leichter gesagt als getan, sie am Leben zu erhalten und zum Blühen zu bringen. Hier erfahren Sie, wie Sie eine Blumenampel pflanzen, die die ganze Saison über für Aufsehen sorgt.

Welche Pflanzen Sie wählen sollten

Im Allgemeinen sollten Sie sich für kräftige, ausladende Pflanzen entscheiden, die schön über den Rand Ihres Korbes hinausragen und vom späten Frühjahr bis in den Herbst hinein blühen.

"Die Auswahl ist so groß, dass sie sehr verwirrend sein kann", sagt Russell Watkins, Leiter des Floristikteams im RHS Garden Harlow Carr.

"Die meisten Sommerbeete, die typischerweise in Blumenampeln verwendet werden, sind von Natur aus lang blühend. Surfinia-Petunien, Trailing-Fuchsien, Isotoma axillaris, Pelargonien, Bidens und Nemesia sind allesamt sehr gute Optionen."

Petunien und Fuchsien sind eine gute Wahl für die Grundbepflanzung, die dann durch Farbakzente von Lobelien, Calibrachoa oder Bacopa ergänzt werden kann.

Wenn sich Ihre Blumenampel auf einem Balkon oder in Reichweite befindet, können Sie auch Kräuter wie Rosmarin oder Thymian untermischen, die einen angenehmen Duft verströmen.

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Wie man einen üppig aussehenden Korb gestaltet

Bei der Bepflanzung eines Hängekorbs gilt: je mehr, desto besser. Wenn Sie mehr Pflanzen in einen Korb pflanzen, als Sie erwarten, entsteht ein üppiges und volles Bild.

"Viele Pflanzen zu verwenden, regelmäßig zu füttern und täglich zu gießen, sind die goldenen Regeln", sagt Watkins.

"Wenn möglich, sollte man den Korb häufig drehen, damit er rundherum gleichmäßig wächst.

In einen 12-Zoll-Korb passen in der Regel bis zu 12 Pflanzen, wenn Sie kleinere Stecklinge verwenden, und die wöchentliche Gabe eines Flüssigdüngers wie Tomatendünger, sobald die Blüte beginnt, hilft, die Fülle zu erhalten.

Natürlich ist es wichtig, die Pflanzen jeden Tag gründlich zu gießen - bei heißem Wetter sogar noch öfter. Selbstbewässernde Körbe oder wasserrückhaltendes Gelgranulat, das dem Kompost zugesetzt wird, können ebenfalls dazu beitragen, den Feuchtigkeitsgehalt stabil zu halten.

Die besten Pflanzenkombinationen

Bei den schönsten Blumenampeln stehen gute Pflanzenkombinationen im Vordergrund. "Ich persönlich entscheide mich gerne für ein Thema", erklärt Watkins. Zum Beispiel "heiß und lebhaft oder kühl und ruhig".

"In jedem Fall ist es immer gut, ein paar ausgefallene Blattpflanzen für eine andere Textur einzubauen, wie zum Beispiel Blattbegonien, Spinnenpflanzen oder Tradescantia".

Wenn Sie warme Farben wie Rot-, Orange- und Gelbtöne kombinieren möchten, entscheiden Sie sich für Petunia 'Surfinia Hot Pink', Calibrachoa 'Can-Can Orange' und Bidens 'Golden Eye'.

Wenn Sie eine schlichtere und beruhigende Ästhetik bevorzugen, entscheiden Sie sich für Lobelien 'white cascade', violett blühende Verbenen 'lanai blue' und Fuchsien 'delta's Sarah'.

Watkins betont auch, wie wichtig es ist, Textur zu schaffen. Die Kombination von Fuchsie 'thalia', Efeugeranie, Begonia rex und Spargelfarn kann Ihr Design verankern und ungewöhnliche Texturen schaffen, die widerstandsfähiger sind als andere Blumen.

Schichtung und Positionierung bei der Bepflanzung

Bei der Bepflanzung einer Blumenampel muss mehr beachtet werden, als Sie vielleicht denken. Vor der Bepflanzung sollten Sie Ihren Korb mit einer qualitativ hochwertigen Unterlage auslegen - Kokos oder Moos eignen sich gut - und Löcher in die Seiten schneiden, um die Pflanzen zu platzieren. Diese schichtweise Bepflanzung sorgt für eine Farbkugel und nicht nur für die Spitze.

"Positionieren Sie die höchsten Pflanzen in der Mitte des Korbs", sagt Watkins. "Umgeben Sie sie mit Pflanzen, die ebenfalls hoch sind oder sich ausbreiten - wie buschige Pflanzen.

"Verwenden Sie ausladende Anhänger wie Petunien und Fuchsien bis zum Rand und zu den Seiten des Korbes, und verwenden Sie schließlich die langen Hängepflanzen wie Efeu, Nepeta oder Tradescantia an den Rändern, damit sie überlaufen können.

Auf diese Weise entsteht ein üppig aussehender Korb, der die ganze Saison über gedeiht.

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Welche Erde und welcher Kompost sind zu empfehlen?

Hängende Körbe trocknen schnell aus, daher ist die Wasserspeicherung entscheidend.

"Sie müssen einen Kompost mit viel Körper verwenden, der die Feuchtigkeit gut speichert", erklärt Watkins.

"In der Regel ist es von Vorteil, einen guten Mehrzweckkompost zu verwenden, der mit einem lehmhaltigen Kompost gemischt ist, vorzugsweise mit eingearbeitetem oder untergemischtem Langzeitdünger.

Eine 50/50-Mischung aus Mehrzweckkompost und lehmhaltiger Erde eignet sich gut für die Nährstoffspeicherung und Feuchtigkeitsregulierung.

Wenn Sie torffreie Alternativen suchen, sollten Sie sich nach nachhaltigem Kompost umsehen, der speziell für Kübel oder Ampeln entwickelt wurde.

Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten

Der häufigste Fehler ist vielleicht der offensichtlichste: Sie vernachlässigen Ihre Pflanzen, während Sie weg sind.

"Der größte Fehler, den wir alle schon gemacht haben, ist, zu unterschätzen, wie viel Wasser sie brauchen", sagt Watkins. "Sorgen Sie dafür, dass Sie sich mit Ihren Nachbarn gut verstehen, wenn Sie einen Urlaub planen!"

Wenn man im Hochsommer ein oder zwei Tage nicht gießt, kann das schnell irreversible Schäden verursachen.

Wenn Sie verreisen, sollten Sie Hilfe in Anspruch nehmen oder in ein Tropfbewässerungssystem investieren. Ein weiterer häufiger Fehler ist die Überbelegung von Pflanzen, die nicht genug Futter oder Platz zum Wachsen haben, was zu einer schlechten Blüte führt.

Ein weiterer Fehler, der die Lebensdauer Ihres Korbes verkürzt, ist das Vergessen des Entfernens von Blütenständen. Regelmäßiges Entfernen der verblühten Blüten fördert neue Blüten und sorgt für ein ordentliches Aussehen des Korbes.