In der Liste der 20 Länder, aus denen der Bericht besteht, sind die Vereinigten Staaten mit sechs amerikanischen Städten am stärksten vertreten. In Europa bevorzugen die Millionäre vor allem London im Vereinigten Königreich, Frankfurt in Deutschland, Zürich und Genf in der Schweiz sowie Paris in Frankreich. In der asiatisch-pazifischen Region wiederum sind acht Städte vertreten.

Die von New World Wealth erhobenen Daten zeigen, dass sich die Lieblingsstädte der Millionäre verändern. New York, die Stadt auf dem ersten Platz der Rangliste, wird im Jahr 2022 12 % ihrer ansässigen Millionäre verlieren. Auch Los Angeles und Malibu verloren 6 % (Platz 6 der Rangliste) und Chicago 4 % (Platz 7).

Obwohl London an vierter Stelle der Rangliste steht und damit die beliebteste Stadt für Millionäre in Europa ist, hat die Region 9 % ihrer Millionärseinwohner verloren. Das Schlusslicht der Rangliste bildet Paris, die europäische Stadt, die mit einem Rückgang von 12 % am stärksten abgenommen hat.

Beliebtheit von Lissabon

Lissabon ist die drittgrößte europäische Stadt, in der die Zahl der Millionäre am stärksten zugenommen hat, und zwar um 7 % auf 22.100, was noch weit von den 88.600 in Paris entfernt ist. In der Rangliste der europäischen Städte mit dem höchsten Wachstum liegt Lissabon mit einem Zuwachs von 8 % hinter Lugano in der Schweiz. An erster Stelle stehen Cannes und Mougins in Frankreich mit einem Zuwachs von 8 %.

Die Städte mit dem höchsten Wachstum der Zahl der ansässigen Millionäre waren Riad in Saudi-Arabien (20 %), Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten (20 %) und Lusaka in Sambia (18 %).

Auch in Abu Dhabi und Dubai wächst die Zahl der ansässigen Millionäre rasch, da die VAE durch niedrige Steuern und neue Aufenthaltsregelungen attraktiver werden, was laut Bloomberg teilweise durch die Rekordauswanderung aus Russland unterstützt wird.

Peking und Schanghai in China belegen den neunten bzw. zehnten Platz in der Rangliste und haben ebenfalls Verluste bei der Zahl der ansässigen Millionäre zu verzeichnen. Henley & Partners sagt voraus, dass China im Jahr 2022 nach Russland das Land mit der zweitgrößten Vermögensflucht sein wird.