In einer Erklärung teilte die Nationale Seeschifffahrtsbehörde mit, dass die Vorhersagen auf eine "erhebliche Verschlechterung der Wetterbedingungen und der maritimen Unruhe an der Westküste des portugiesischen Festlandes ab 00:00 Uhr am 19. Oktober und bis 12:00 Uhr am Freitag, den 20. Oktober" hinweisen.

Die Unruhe auf dem Meer "wird durch eine Dünung aus dem nordwestlichen Quadranten gekennzeichnet sein, mit einer beträchtlichen Höhe, die sechs Meter erreichen kann, und einer maximalen Höhe von 11 Metern, mit einer durchschnittlichen Periode zwischen 10 und 12 Sekunden".

Auch der Wind wird aus dem nordwestlichen Quadranten erwartet, mit einer durchschnittlichen Intensität von bis zu 90 Kilometern pro Stunde und Böen von bis zu 170 Kilometern pro Stunde.

Auf diese Weise warnen die Behörden die gesamte maritime Gemeinschaft und die Bevölkerung im Allgemeinen, sowohl bei der Vorbereitung auf die Seefahrt als auch auf See oder in den Küstengebieten Vorsicht walten zu lassen, von der Verstärkung der Verankerungen bis zur genauen Überwachung der festgemachten und verankerten Schiffe.

Es wird auch darum gebeten, Spaziergänge in Meeresnähe oder in Gebieten, die Störungen durch das Meer ausgesetzt sind, zu vermeiden, wie z. B. die Schutzmolen von Häfen, Klippen oder Stränden.

Die Seeverkehrsbehörde ruft auch dazu auf, die Sportfischerei zu unterlassen, insbesondere in der Nähe von Klippen und Steilküsten, "die häufig von brechenden Wellen betroffen sind, wobei stets zu bedenken ist, dass das Meer unter diesen Bedingungen leicht scheinbar sichere Bereiche erreichen kann".

Die Nationale Behörde für Notfälle und Katastrophenschutz (ANEPC) empfahl den Bürgern heute ebenfalls, unnötige Reisen am Donnerstag zu vermeiden, da aufgrund des Durchzugs des Tiefs Aline über den Kontinent Regen und starker Wind vorhergesagt werden.

Auf einer Pressekonferenz erklärte der zweite Kommandant der ANEPC, Miguel Cruz, dass die Bevölkerung ab heute, vor allem aber am Donnerstag, per SMS vor der Wetterverschlechterung gewarnt werde.

Laut Miguel Cruz wird die Bereitschaftsstufe des Zivilschutzes am Donnerstag ab 00:00 Uhr von gelb auf orange erhöht.

Der Katastrophenschutz warnte, dass der Regen heute im Norden und im Zentrum beginnen und sich am Donnerstag auf das gesamte Kontinentalgebiet ausbreiten wird.

Aufgrund der Vorhersage von starkem Regen und Wind hat die IPMA eine orangefarbene Warnung (die zweitschwerste auf einer Skala von drei) für die 18 Bezirke des Kontinents ausgegeben.