Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik (INE) steigt der Durchschnittspreis pro Übernachtung in Lissabon weiter an und erreicht mit durchschnittlich 159,7 Euro einen "neuen historischen Höchststand" und ist damit der höchste Preis im Land. Höhere Preise gab es auch in der Region Nord, wo der Durchschnittspreis pro belegtem Zimmer bei 119,1 Euro lag.

Steigende Übernachtungspreise sind ein landesweiter Trend. Auf nationaler Ebene betrug der Durchschnittspreis pro belegtem Zimmer 127,1 Euro, was einem Anstieg von 10,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und von 30,8 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 entspricht.

In der Algarve erreichte das durchschnittliche Einkommen pro belegtem Zimmer 134,1 Euro, aber die deutlichsten Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr wurden auf den Azoren verzeichnet, wo der durchschnittliche Preis pro Nacht 115,4 Euro erreichte, was einem Anstieg von 14,7 % entspricht, und auf Madeira, wo der Aufenthalt 101,9 Euro, einem Anstieg von 14,5 %, betrug.

Neben dem Preisanstieg ist auch die Zahl der Übernachtungen gestiegen. Zwischen Januar und September wurden 25,6 Millionen Gäste und 68,1 Millionen Übernachtungen gezählt, was einem Wachstum von 13,6 % bzw. 10,9 % entspricht. Und im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 stiegen die Übernachtungen um 8,2 % (+6,5 % für Inländer und +9,2 % für Nichtinländer), so die Daten des INE.

Unter den wichtigsten Gemeinden ist die Algarve die Region, in der die Zahl der Übernachtungen am stärksten zurückgegangen ist, und immer noch unter der von 2019 liegt.

In Vila Real de Santo António, einer der am stärksten betroffenen Gemeinden, liegen die Übernachtungszahlen um 16,8 % unter denen der Zeit vor der Pandemie, bei den Portugiesen um 17,3 % unter denen von 2019 und bei den Ausländern um 16,4 % unter denen der Zeit vor der Pandemie. Auch in Albufeira gibt es einen Rückgang von 10 % gegenüber den Zahlen von 2019, wovon 19,2 % auf den Rückgang der Übernachtungen von Portugiesen und 7,2 % von Ausländern entfallen.

Auf der anderen Seite stechen die Steigerungen in Vila Nova de Gaia hervor, wo die Übernachtungen um 34,4 % zunahmen (+23,8 % bei Inländern und +41,7 % bei Ausländern), gefolgt von Porto (+28,7 %; +18,6 % bei Inländern und +30,7 % bei Ausländern), wie die vom INE veröffentlichten Daten ebenfalls zeigen.