Der Plan skizziert zwei wichtige Routenszenarien, die institutionelle, kommerzielle und Wohnbezirke miteinander verbinden, um einen schnellen und einfachen Zugang zu den wichtigsten Knotenpunkten beider Städte zu ermöglichen.

Die in der vergangenen Woche vorgestellte Studie "Sustainable Cross-border Urban Mobility of the Tui-Valença Eurocity" hat ergeben, dass täglich rund 5.400 Fahrzeuge die Grenzen zwischen den beiden Gebieten überqueren, und geht davon aus, dass die Umsetzung der Pilotmaßnahme drei Monate dauern wird, sowohl an Werktagen als auch an arbeitsfreien Tagen.

Geht man von einer 25- bzw. 50-prozentigen Verringerung dieser Fahrten aus und verlagert sie auf den neuen emissionsfreien öffentlichen Verkehr, so ergibt die Studie ein Dekarbonisierungspotenzial von 1,15 bzw. 2,3 Tonnen CO2 pro Tag weniger.

Die Studie wurde als Beitrag zur Erhöhung des Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen zwei städtischen Zentren der Eurocity im Rahmen des Projekts Reve_Gov_Minho, kofinanziert durch Interreg VI-A, 2021-2027 Spanien-Portugal, vorgelegt.

Die Analyse kam zu dem Schluss, dass die Nutzung des Autos im gesamten Gebiet vorherrscht, wobei die Union der Gemeinden Valença, Cristelo Novo und Arão eine Autonutzungsrate von etwa 70 Prozent aufweist, während die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel mit etwa 7,0 Prozent bemerkenswert niedrig ist.

Von der Gesamtzahl der Einwohner in diesem Gemeindeverband überqueren 3,9 Prozent die Grenze zu Spanien, um nach Hause, zur Arbeit oder zur Ausbildung zu fahren. Andererseits legen rund 48,0 % der Einwohner ihre Fahrten hauptsächlich in ihrer Wohnsitzgemeinde zurück.

Die Analyse unterstreicht, dass eine enge Koordinierung zwischen den Gemeinden und den Verkehrsbehörden im Zielgebiet sowie die Förderung der Beantragung von Genehmigungen bei den nationalen Regulierungsbehörden von wesentlicher Bedeutung sind.

In Portugal ist für die Genehmigung die Mobilitäts- und Verkehrsbehörde zuständig, die verbindliche Vorabgenehmigungen für die Aufnahme des öffentlichen Personenverkehrs erteilt.