Mit Organisationen wie AICEP, die sich an der Spitze der Bemühungen befinden, Portugals Präsenz im internationalen Handel auszubauen, ist es klar, dass das Land eine Zukunft anstrebt, die eng mit der Weltwirtschaft verflochten ist.
Eines der auffälligsten Elemente der portugiesischen Internationalisierungsstrategie ist ihr umfassender Ansatz. Durch das umfangreiche Netzwerk von AICEP, das rund fünfzig globale Märkte mit mehreren Niederlassungen in Wirtschaftszentren wie den USA und China umfasst, haben portugiesische Unternehmer Zugang zu unschätzbaren Ressourcen. Dazu gehört die Unterstützung bei der Navigation in komplexen internationalen Handelslandschaften und bei der Suche nach neuen Möglichkeiten im Ausland. Es ist ermutigend zu sehen, dass es eine nationale Strategie gibt, die sich nicht nur auf Großkonzerne konzentriert, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ausweitet und ihnen hilft, sich in internationale Wertschöpfungsketten zu integrieren.
Der Fokus auf Nachhaltigkeit und E-Commerce zeigt einmal mehr den zukunftsorientierten Ansatz Portugals. Da die Weltwirtschaft der ökologischen und digitalen Transformation zunehmend Priorität einräumt, geben die Initiativen des Landes – wie das ESG PME Exporters-Programm und die von der PRR unterstützte Maßnahme "Internationalisierung über E-Commerce" – Unternehmen mit Instrumenten an die Hand, um in diesen Bereichen eine Führungsrolle zu übernehmen. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich Portugal als Drehscheibe für nachhaltige und digitale Geschäftspraktiken positioniert, Innovationen fördert und gleichzeitig globale Herausforderungen wie den Klimawandel angeht.
Veranstaltungen wie der Millennium Portugal Exporter 2024 zeigen, wie Portugal seine Unternehmen aktiv auf der globalen Bühne fördert. Mit über 120 Ausstellern, vierzehn Botschaften und Vertretern aus wichtigen Exportsektoren schafft die Veranstaltung ein dynamisches Umfeld für Networking und Zusammenarbeit. Die Einbeziehung von Workshops, thematischen Diskussionen und sektorspezifischen Räumen stellt sicher, dass Unternehmen praktische Einblicke und Werkzeuge für die internationale Expansion erhalten. Was mir besonders aufgefallen ist, ist das Bestreben der Veranstaltung, in diesem Jahr nach Santa Maria da Feira zu ziehen und so Unternehmen zu erreichen, die sich zuvor vielleicht nicht mit solchen Initiativen beschäftigt haben.
Die Betonung Portugals exportorientierter Sektoren wie Agrar- und Lebensmittelindustrie, Textilien, Metallverarbeitung und Tourismus zeigt den strategischen Fokus des Landes auf die Nutzung seiner Stärken. Diese Branchen, die oft als traditionell gelten, entwickeln sich weiter, um sich an die modernen globalen Anforderungen anzupassen und fortschrittliche Technologien und nachhaltige Praktiken zu integrieren. Diese Verschiebung steigert nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern festigt auch den Ruf Portugals als verlässlicher Handelspartner auf der internationalen Bühne.
Die Daten sprechen Bände: Die Exporte von Waren und Dienstleistungen machen inzwischen rund 50 % des portugiesischen BIP aus, und ausländische Direktinvestitionen (FDI) machen rund 70 % der Wirtschaft aus. Diese Zahlen spiegeln eine Nation wider, die tief in die globalen Handelsnetzwerke integriert ist. Dieser Erfolg ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Da die Weltwirtschaft mit Unsicherheiten und einer fragmentierten Handelsdynamik konfrontiert ist, wird Portugals Fokus auf die Diversifizierung der Märkte und die Förderung von Innovationen noch wichtiger.
Was am meisten Anklang findet, ist das Bekenntnis zu langfristigen Zielen. Durch die Förderung der Produktion hochwertiger Güter und die Einbeziehung innovativer Technologien reagiert Portugal nicht nur auf aktuelle globale Trends, sondern gestaltet auch aktiv seine zukünftige Rolle in der Weltwirtschaft. Initiativen zur Stärkung des Schutzes des geistigen Eigentums und zur Angleichung der Politik an globale Standards unterstreichen diese Offensivmentalität.
In einer Welt, in der globale Verbindungen wichtiger denn je sind, dient Portugals Beispiel als inspirierendes Modell dafür, wie ein relativ kleines Land durch strategische Internationalisierung einen bemerkenswerten Einfluss erlangen kann. Es ist eine Geschichte von Ehrgeiz, Widerstandsfähigkeit und dem Glauben, dass lokale Talente, wenn sie von den richtigen Strukturen unterstützt werden, auf der globalen Bühne erfolgreich sein können.
Paulo Lopes is a multi-talent Portuguese citizen who made his Master of Economics in Switzerland and studied law at Lusófona in Lisbon - CEO of Casaiberia in Lisbon and Algarve.