Seit dem 1. November gibt es in Portugal ein neues Tourismusdekret, das die Befugnisse der Gemeinden zur Regulierung der Kurzzeitmiete stärkt. Die Gemeinden haben nun die großartige und einzigartige Möglichkeit, verhältnismäßige Regeln einzuführen, die den lokalen Bedürfnissen gerecht werden und gleichzeitig die Möglichkeit für lokale Familien und Unternehmen bewahren, weiterhin vom Tourismus zu profitieren. Airbnb ruft die portugiesischen Gemeinden dazu auf, bei der Schaffung spezifischer Regeln zusammenzuarbeiten, die das Recht auf Wohnen, Unterbringung und Reisen in ihren Gemeinden unterstützen, in Übereinstimmung mit den nationalen und europäischen Regeln für Kurzzeitunterkünfte (STR), so eine Erklärung von Airbnb.

Das Unternehmen betont weiter, dass eine neue Studie von Oxford Economics die positiven Auswirkungen von lokalen Unterkünften auf die lokale Wirtschaft in ländlichen Regionen und im Landesinneren klar aufzeigt. "In Portugal hat AL wesentlich dazu beigetragen, die lokale Wirtschaft zu beleben, Arbeitsplätze zu schaffen und das Tourismusangebot des Landes zu diversifizieren", betont das renommierte Analyseunternehmen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der lokalen Beherbergung in Portugal

Im Jahr 2023 wurden in Portugal 39,5 Millionen Gästeübernachtungen in Beherbergungsbetrieben verzeichnet, wobei diese Gäste knapp 6,4 Milliarden Euro in der lokalen Wirtschaft ausgaben. Davon wurden 23 % (1,5 Milliarden Euro) direkt an die AL-Gastgeber gezahlt. Insgesamt trugen die AL-Aktivitäten im Jahr 2023 fast 7,3 Milliarden Euro zum portugiesischen BIP bei und stützten rund 120.500 Arbeitsplätze. Diese Zahlen unterstreichen die entscheidende Rolle der AL für das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der lokalen Wirtschaft Portugals.

Von den 39,5 Millionen Übernachtungen in AL entfielen im Jahr 2023 13 % auf einheimische Reisende. Weitere wichtige Quellmärkte sind Spanien mit 11 % und Deutschland mit 9 %. Auf Reisende aus den Vereinigten Staaten entfielen 8 % der Gesamtübernachtungen, während 46 % aus anderen europäischen und internationalen Märkten kamen. Außerdem entfielen 91 % der Gesamtausgaben für AL auf internationale Gäste, was die hohe Attraktivität von AL für europäische und internationale Touristen unterstreicht.

Studien zeigen, dass AL nicht nur direkte Einnahmen für die Eigentümer generiert, sondern auch die Nachfrage nach Restaurants, Geschäften und Dienstleistungen in der Nähe anregt und so zum allgemeinen Wachstum der lokalen Wirtschaft beiträgt. Diese Unterstützung der lokalen Wirtschaft ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere in abgelegenen Gebieten, die nicht so wohlhabend sind wie Großstädte. Das lokale Beherbergungsgewerbe hat seine Präsenz auf dem gesamten portugiesischen Staatsgebiet gefestigt und bringt den lokalen Gemeinden, insbesondere in ländlichen und dünn besiedelten Gebieten, beträchtliche wirtschaftliche Vorteile, so dass auch die Regionen außerhalb der großen Städte wie Lissabon und Porto von den Ausgaben der Touristen profitieren.

In der gesamten Europäischen Union findet die Mehrheit der AL-Aufenthalte (55 %) in nicht-städtischen Gebieten statt, wobei sich die Zahl der Übernachtungen in überwiegend ländlichen Gebieten seit 2020 mehr als verdoppelt hat. Darüber hinaus besucht die Hälfte der Gäste, die eine Unterkunft über Airbnb in wichtigen EU-Städten buchen, Stadtteile, die sie sonst nicht erkunden würden (44 %), so dass der wirtschaftliche Nutzen des Tourismus über die städtischen Zentren hinausgeht.

"Lokale Unterkünfte sind für viele europäische Reisende zu einer beliebten Unterkunftsalternative geworden, da sie sich für die Bequemlichkeit und Zugänglichkeit entscheiden, die diese Art von Unterkunft bietet. Dies trägt auch zu lokalen Investitionen und zur Wiederbelebung der ländlichen Gebiete Portugals bei. Um diese Vorteile aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, die Regulierung ausgewogen und überlegt anzugehen", sagt Sara Rodríguez, Campaign and Policy Lead bei Airbnb in der iberischen Region.