Claudius glaubte, dass unverheiratete Soldaten besser kämpfen würden als solche mit Familie, weshalb er die Ehe für junge Männer verbot. Dieser Erlass war nicht nur ein Affront gegen den christlichen Glauben, sondern auch gegen das natürliche menschliche Verlangen nach Gemeinschaft und Liebe.
In direkter Opposition zu diesem ungerechten Gesetz führte Valentin geheime Trauungen für Paare durch, die sich im heiligen Bund der Ehe vereinen wollten. Seine Handlungen wurzelten in seinem Glauben an die Heiligkeit der Ehe als Sakrament und göttliche Institution, die es zu ehren gilt. Indem er diese Paare traute, setzte er sein eigenes Leben und seine Freiheit aufs Spiel und bewies damit großen Mut und Engagement für seinen Glauben.
Gefangenschaft und Wunder
Schließlich wurde Valentin bei der Durchführung dieser heimlichen Eheschließungen erwischt und ins Gefängnis gesteckt.
Valentin widersetzte sich dem kaiserlichen Edikt und wurde schließlich um den 14. Februar zwischen 269 und 273 n. Chr. hingerichtet. Er musste einen brutalen Tod durch Schläge, Steinigung und schließlich Enthauptung erleiden - das ultimative Opfer für seine Überzeugung von Liebe und Ehe. Als letzte Handlung vor seiner Hinrichtung schickte er der Tochter des Kerkermeisters einen Abschiedsbrief mit der Unterschrift "Von deinem Valentin", der seitdem zu einem bleibenden Symbol der Liebe geworden ist.