Nach Werken wie dem Porträt von LGBT-Familien in Portugal ist die Künstlerin stolz darauf, die Realität rothaariger Menschen in Portugal zu zeigen.

Das Projekt mit dem Namen "Fado Ruivo" soll eine Realität zeigen, die nicht so sehr mit den Portugiesen verbunden ist, nämlich die der Rothaarigen. Mag erzählte The Portugal News, dass der Name spontan gewählt wurde. Da das Ziel darin bestand, rothaarige Menschen in Portugal zu zeigen, bestand die Herausforderung darin, "ein Wort zu finden, das beschreibt, was Portugal ist". Obwohl der Name ihres Projekts spontan gefunden wurde, hatte sich Mag bereits an das Wort Saudade erinnert, entschied sich dann aber für Fado, weil es in Verbindung mit rotem Haar "noch ungewöhnlicher wird".

Kunst als Botschaft

Kunst kann eine Form der Kommunikation sein, und Mag's Arbeit ist da keine Ausnahme. In ihrem Werk will Mag "das Porträt von Minderheiten, Nischen" schaffen. In diesem Fall ist die übermittelte Botschaft die Assoziation der Portugiesen mit Rothaarigen. Normalerweise findet die Künstlerin über Instagram Menschen, die sie fotografieren kann, und zu ihrem Erstaunen haben sich mehrere Personen gemeldet und sich bereit erklärt, Mag bei ihrem Projekt zu helfen.

Die Bedeutung der Darstellung

Wie bereits erwähnt, sind rothaarige Menschen in Portugal nicht sehr verbreitet, sie werden oft mit anderen Nationalitäten in Verbindung gebracht, wie z. B. Iren oder Schotten. In den portugiesischen Medien gibt es nur wenige Menschen mit natürlichem rotem Haar, und die Schauspielerin Sandra Faleiro kann als Beispiel dafür angeführt werden. In diesem Zusammenhang erklärte Mag gegenüber The Portugal News, dass "die meisten Menschen aus zwei Gründen glücklich waren: Der erste hat mit der Repräsentation zu tun".



Als sie fotografiert wurden, fühlten sie sich gesehen und waren neugierig auf die Einladung, da sie rotes Haar nicht als Minderheit wahrgenommen hatten. Außerdem entdeckte Mag während des Projekts, dass die meisten der fotografierten Personen aufgrund ihrer Haarfarbe eine "schwierige Kindheit" hatten. Die Künstlerin fügt hinzu, dass das Projekt für die Fotografierten eine Möglichkeit war, "der eher negativen Sichtweise" auf rotes Haar zu entgehen, die dazu führte, dass die Menschen in verschiedenen Phasen ihres Lebens stigmatisiert wurden.



Die Künstlerin stellt fest, dass "das Zusammenleben mit diesen Menschen oder das Fotografieren dieser Menschen" sie dazu gebracht hat, "die Realität des Rotschopfs" wahrzunehmen, die sie in den Erzählungen der Projektteilnehmer als etwas Negatives wahrgenommen hat.

Neue Projekte

Mag bereitet bereits neue Projekte vor. In einem Instagram-Post sucht sie nach Menschen über 50 mit Tattoos. Alle ihre Arbeiten sind auf ihrer Instagram-Seite unter @mag_____rodrigues oder auf ihrer offiziellen Website https://www.magrodrigues.com/ zu sehen.


Author

Deeply in love with music and with a guilty pleasure in criminal cases, Bruno G. Santos decided to study Journalism and Communication, hoping to combine both passions into writing. The journalist is also a passionate traveller who likes to write about other cultures and discover the various hidden gems from Portugal and the world. Press card: 8463. 

Bruno G. Santos