"Die PJ hat am Mittwoch in Vilamoura einen 35-jährigen Mann festgenommen, gegen den ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft von Faro vorlag. Die Festnahme erfolgte im Rahmen der laufenden Ermittlungen gegen eine Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, illegale Gelder über das portugiesische Finanzsystem zu waschen", so die Polizei in einer Erklärung.
Nach Angaben der für die strafrechtlichen Ermittlungen zuständigen Behörde gründete der Mann unter mehreren falschen Identitäten zahlreiche portugiesische Unternehmen, über die er mehrere Bankkonten bei verschiedenen nationalen Kreditinstituten eröffnete.
Der Verdächtige "platzierte, verteilte und integrierte eine beträchtliche Menge an Mitteln im Wert von mehr als 500.000 Euro in sein Vermögen", heißt es in der Erklärung.
Nach Angaben der Kriminalpolizei(PJ) ergaben die von der Direktion Süd der Kriminalpolizei geführten Ermittlungen, dass die Gruppe Verbindungen zu mehreren europäischen Ländern hat, nämlich Belgien, Spanien, Italien und Frankreich.
Durch die Erstellung und Verwendung falscher Ausweisdokumente und Pässe gründete die Gruppe "Scheinfirmen" und eröffnete Hunderte von Bankkonten weltweit, über die sie illegale Gelder aus Computerbetrugsdelikten wusch, heißt es in der Erklärung.