Worum geht es?

Der Jogger erfüllte alles, was wir von Dacia erwartet hatten, als wir ihn letztes Jahr zum ersten Mal fuhren. Leicht, praktisch und vor allem preisgünstig - als Siebensitzer, der so ziemlich jeden anderen Konkurrenten preislich unterbot, waren wir ziemlich beeindruckt.

Aber auch Dacia ist sich - wie so viele andere Hersteller - der Notwendigkeit einer zusätzlichen Elektrifizierung in diesen Zeiten bewusst. Aus diesem Grund wurde der Jogger mit einem neuen Hybridmotor ausgestattet, der den bestehenden Benziner nicht ersetzt, sondern das Angebot ergänzt.

Schauen wir mal, wie es ist.

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Was ist neu?

Die größte Änderung betrifft natürlich den Antrieb des Joggers, aber gibt es noch andere Änderungen? Zum Glück nicht. Trotz des Hybridantriebs und der Batterien behält der Jogger seine Siebensitzerkonfiguration bei, die dank der herausnehmbaren Rücksitze sehr flexibel und einfach zu bedienen ist.

Vorne gibt es ein ähnliches Maß an Technik wie beim "normalen" Jogger, obwohl die Hauptziffernblätter durch ein modernes Display ersetzt wurden, das nicht nur die üblichen Fahrinformationen anzeigt, sondern auch Details über das Hybridsystem wie Batterie- und Ladezustand.


Was verbirgt sich unter der Motorhaube?

Hier ist also das Hauptereignis zu finden. Der 1,6-Liter-Saugbenziner, der aus dem Renault-Konzern stammt, wird mit zwei Elektromotoren und einer winzigen 1,2-kWh-Batterie kombiniert, um die Emissionen im Vergleich zur 1,0-Liter-Standardversion zu senken - 112 g/km statt 131 g/km. Dacia verspricht eine Beschleunigung von 9,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und einen Kraftstoffverbrauch von bis zu 56,5 km pro Liter.

Der Standard-Benziner kommt auf etwa 49,6 mph.

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Auch hier handelt es sich um eine "normale" Hybridvariante, die nicht an die Steckdose angeschlossen werden kann. Dieser Hybrid ist so konzipiert, dass er seine elektrische Energie bei niedrigeren Geschwindigkeiten nutzt, zum Beispiel beim Einparken oder beim Schleichen im Verkehr. Aus diesem Grund behauptet Dacia, dass der Jogger 80 Prozent der Zeit im reinen Elektromodus fahren kann - allerdings nur in städtischen Umgebungen.


Wie ist das Fahrverhalten?

Uns hat das eher komfortorientierte, leicht schwebende Fahrgefühl des Jogger sehr gut gefallen, da es einen erfrischenden Kontrast zu dem großen Trend zu härteren Ausstattungen darstellt. Dies wurde auch bei der Hybridversion weitgehend beibehalten, auch wenn der größere Motor an der Front den Wagen etwas kopflastiger gemacht hat als zuvor. Er ist sehr sparsam im Verbrauch und ein Auto, das sich als günstig im Unterhalt erweisen sollte, wenn man die steuerlich günstigen niedrigen CO2-Emissionen mit einrechnet.


Wie sieht er aus?

Hier gibt es nicht viel, was den Hybrid vom normalen Jogger unterscheidet. Aber wir haben die neuen Logos von Dacia an der Vorder- und Rückseite, während die komplizierten LED-Tagfahrlichter das Design aufpeppen.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass das MPV-Design bei den Käufern aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Crossover- und SUV-Modellen weitgehend in Ungnade gefallen ist, aber der Jogger leistet gute Arbeit, indem er die etwas kastenförmige Form, die er erhalten hat, interessanter macht.


Wie sieht es im Innenraum aus?

Das Innere des Jogger ist nicht mit hochwertigen Materialien ausgestattet, aber das ist auch gut so. Der Jogger Hybrid ist immer noch beeindruckend preisgünstig, und alles im Inneren wurde mit Bedacht eingesetzt. Die Kunststoffe zum Beispiel sind ziemlich hart, aber das bedeutet, dass sie langlebig sind, während die Sitze vielleicht nicht die besten Polster sind, aber sie sind bequem und ideal für lange Fahrten.

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Die mittlere Sitzreihe bietet den Insassen ein gutes Platzangebot, wobei die kastenförmige Bauweise des Joggers eine gute Kopffreiheit ermöglicht. Die dritte Sitzreihe ist definitiv eine "Gelegenheits"-Sitzreihe, aber Erwachsene können dort für kurze Zeit sitzen. Sie brauchen die Rücksitze nicht? Sie lassen sich leicht herausnehmen und sind unglaublich leicht. Wenn sie ausgebaut und die mittlere Sitzreihe umgeklappt ist, steht Ihnen ein riesiges Kofferraumvolumen von 2.085 Litern zur Verfügung.


Wie sieht es mit der Ausstattung aus?

Der Jogger Hybrid ist immer noch günstiger als viele andere Modelle auf dem Markt, aber er kostet ein bisschen mehr als ein "normales" Modell.

Unser Expression"-Modell ist mit einer Rückfahrkamera, einem 8-Zoll-Infotainment-Display und einer Klimaautomatik ausgestattet und verfügt über das neue 7-Zoll-Instrumentenbrett, das die herkömmlichen Ziffernblätter ersetzt. Allerdings war die normale Anzeige des Joggers ohnehin schon sehr klar und gut ablesbar, so dass es fast den Anschein hat, als würde dieser neue Zusatz die Dinge unnötig verkomplizieren. Dennoch rechtfertigt die Ausstattung des Hybrid-Modells den Mehrpreis des Fahrzeugs.

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Fazit

Die neue Hybrid-Version des Jogger scheint eine willkommene Ergänzung des Sortiments zu sein. Natürlich hat sich dadurch das Erlebnis nicht wesentlich verändert – und das ist überhaupt nicht schlecht –, aber die geringeren Emissionen zeigen die Entschlossenheit von Dacia, in Bezug auf die Abgasemissionen seiner Fahrzeuge immer einen Schritt voraus zu sein.

Der reguläre Jogger ist jedoch kaum ein Schläger in der CO2-Abteilung, und wenn Sie ein preisgünstiges Modell suchen, das viel Platz bietet und praktisch ist, dann ist der Standardwagen immer noch eine der besten Optionen.


Die Fakten auf einen Blick:

Modell: Dacia Jogger Hybrid

Motor: 1,6-Liter-Benzinmotor mit Hybridunterstützung

Leistung: 140 PS

Drehmoment: 144 Nm

Höchstgeschwindigkeit: 110 mph

60 mph: 9,9 Sekunden

Treibstoffverbrauch: 56,5

Emissionen: 112g/km