In Spanien leben etwa 6 Millionen Einwanderer, die ein Achtel der Bevölkerung ausmachen, dank der vielen schönen Dinge, die das Land zu bieten hat. In Portugal sind fast eine Million Menschen Einwanderer und betrachten Portugal als ihre Heimat.

Erkundung von Ruhestandsoptionen: Spanien vs. Portugal


Die Entscheidung, ob man sich in Spanien oder Portugal zur Ruhe setzen möchte, hängt von mehreren Faktoren und persönlichen Vorlieben ab. Beide Länder bieten attraktive Möglichkeiten für Ruheständler, jedes mit einzigartigen Vor- und Nachteilen. Hier ein Vergleich als Entscheidungshilfe:

Navigieren durch die Visaverfahren

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Bevor Sie ein Visum für Spanien beantragen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie die besonderen Voraussetzungen für die von Ihnen gewählte Visumskategorie erfüllen. Beweisen Sie, dass Sie sich selbst versorgen können, um ein Visum für den Ruhestand zu erhalten. Lassen Sie sich von einem Anwalt für Einwanderungsrecht in Spanien oder Portugal zu den Visakriterien individuell beraten.

Da Spanien und Portugal zum Schengen-Raum gehören, sind ihre Visumverfahren ähnlich. Es gibt verschiedene Visumtypen für unterschiedliche Besuchszwecke. In Portugal ermöglicht das D7-Visum Rentnern die Einreise und den Aufenthalt. In Spanien können Sie sich mit einem Visum für den Ruhestand, dem so genannten Non-Lucrative-Visum, zur Ruhe setzen.

Obwohl das Antragsverfahren für ein Visum ähnlich aussieht, gibt es Unterschiede im Golden-Visum-Programm der beiden Länder. Portugal bietet eine Aufenthaltsgenehmigung oder die Staatsbürgerschaft nach 5 Jahren, während Spanien mehr als ein Jahrzehnt für die Staatsbürgerschaft benötigt. Berücksichtigen Sie die Kosten für ein nicht lukratives Visum für Spanien, um ein umfassendes Umzugsbudget zu erstellen.


Steuerliche Einblicke

Für diejenigen, die einen Ruhestand im Ausland in Erwägung ziehen, spielen steuerliche Aspekte eine große Rolle. Weder Portugal noch Spanien rühmen sich mit den niedrigsten Steuern in Europa. Nach Angaben der Steuerstiftung erhebt Portugal im Vergleich zu Spanien generell höhere Steuern. Portugal bietet jedoch das Non-Habitual Tax Regime (NHR) an, bei dem alle Einkünfte mit 20 % besteuert werden, während ausländische Einkünfte, wie z. B. Renten, mit 10 % besteuert werden. Änderungen der NHR, die im Januar 2024 in Kraft treten, ermöglichen unter bestimmten Bedingungen Anträge bis zum Jahresende.

Für die steuerliche Ansässigkeit und andere rechtliche Angelegenheiten müssen Rentner zunächst einen NIE-Antrag für Spanien stellen. Spanien hingegen bietet keine steuerlichen Anreize für Expatriates, sondern erhebt eine Pauschalsteuer von 24 % auf lokale Einkünfte und eine progressive Steuer auf ausländische Einkünfte sowie eine von der Region abhängige Vermögenssteuer auf Vermögen über 700.000 €.


Enthüllung der Lebenshaltungskosten

Was die Lebenshaltungskosten anbelangt, so hat Portugal im Allgemeinen die Nase vorn. Mit einem monatlichen Mindestgehalt von etwa 775 € im Vergleich zu 950 € in Spanien bietet Portugal einen budgetfreundlichen Lebensstil. Ein Vergleich der Ausgaben für Lebensmittel, Kleidung und Nebenkosten macht die Sache jedoch noch komplizierter. Während in Portugal Lebensmittel und Kleidung erschwinglich sind, sind bestimmte Dinge wie Autos, Strom und Kraftstoff teurer als in Spanien, was einen direkten Vergleich erschwert. Dieser Trend zeigt sich in der steigenden Beliebtheit von Städten wie Madrid, wo die Lebenshaltungskosten zwar höher sind, aber auch die Löhne. Letztlich bieten sowohl Spanien als auch Portugal ein attraktives Lebensumfeld, aber individuelle Lebensstilpräferenzen und Einkommensverhältnisse können die Entscheidung für das eine oder das andere Land beeinflussen.


Einblicke in Reisen und Transport

Beide europäischen Länder verfügen über ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, das verschiedene Reisemöglichkeiten bietet, darunter Züge, Taxis, Stadtbusse und Privatfahrzeuge. Portugals öffentliches Verkehrssystem ist besonders effizient und wird von den Einheimischen für den täglichen Pendelverkehr häufig genutzt. Das spanische Straßennetz ist jedoch besser als das portugiesische, und einige Abschnitte der vier wichtigsten Autobahnen sind mautfrei. Die Kraftstoffpreise sind in Spanien in der Regel niedriger als in Portugal. Laut Numbeo liegt der Benzinpreis in Portugal bei 1,79 € pro Liter und in Spanien bei 1,59 €.


Wettermuster

Spanien und Portugal unterscheiden sich erheblich in ihrem Klima, was sich auf die Lebensqualität der Einwohner auswirkt. Portugal genießt ein beständiges Mittelmeerklima mit ganzjährig warmen Temperaturen. Das atlantische Klima im Norden des Landes sorgt jedoch für mildere Temperaturen, was für diejenigen attraktiv ist, die kühleres Wetter bevorzugen. Im Gegensatz dazu bietet Spaniens vielfältiges Klima, das durch seine Größe, seine Berge und seine Küstenlinie beeinflusst wird, für jeden etwas, vom Sonnenanbeter bis zum Schneeliebhaber. Mit seiner ausgedehnten Küstenlinie bietet Spanien unterschiedliche Meerestemperaturen und schnelle Wechsel der Jahreszeiten, was diejenigen anspricht, die Abwechslung beim Wetter suchen.


Medizinische Versorgung und Deckung

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Sowohl Spanien als auch Portugal bieten ein qualitativ hochwertiges Gesundheitssystem, wobei Portugal über ein universelles öffentlich-privates Versicherungssystem verfügt und Spanien eine Mischung aus privaten Anbietern und einem staatlichen Programm hat. In Portugal bietet die Krankenversicherung einen umfassenden Versicherungsschutz, der für einen 40-Jährigen mit einem Silber-Tarif etwa 584 Dollar monatlich beträgt.

Spanien verfügt über ausgezeichnete internationale Flugverbindungen mit bekannten Flughäfen wie Madrid Barajas und Barcelona, während Portugal mit Flughäfen wie Lissabon Portela und Porto in der Nähe der Stadtzentren ein einfacheres Reiseerlebnis bietet.