Laut dem Savills Branded Residences Report wurden weltweit bereits mehr als 690 Projekte fertiggestellt, und bis 2030 wird mit der Fertigstellung weiterer 600 Projekte gerechnet. Ein Trend, der auch in Portugal an Stärke gewinnt, da sich das Geschäft auf weniger erschlossene und ländlichere Gebiete ausweitet.

"In Portugal war dieser Markt in der Algarve-Region schon immer sehr präsent und daher eng mit Freizeitprodukten im Zusammenhang mit Bädern und Resorts verbunden, mit einer wichtigen Investitions-/Renditekomponente. In den letzten Jahren hat sich dieses Segment auf andere Regionen des Landes ausgeweitet, indem es städtischere Märkte wie Lissabon und Cascais oder ländlichere Märkte wie die Douro- oder Alqueva-Region erobert hat", so Luís Clara, Capital Markets Associate bei Savills Portugal, in einem Bericht von idealista.

Paula Sequeira, Consultancy and Valuation Director bei Savills Portugal, hebt hervor, dass "wir eine Diversifizierung des Käuferprofils beobachten, das sich immer weniger auf die Investitions-/Renditekomponente konzentriert, sondern die Nutzung als Lifestyle-Produkt schätzt".

"Savills hat ein wachsendes Interesse an dieser Art von Produkten bei verschiedenen Akteuren wie Investoren, Projektträgern und Endnutzern festgestellt und mehrere Projekte bei ihrer Konzeption (Definition der Positionierung und des Produkts") und der anschließenden Umsetzung durch 'Markenbeschaffung' beraten."

Diversifizierung

"Auf globaler Ebene hat sich das Geschäft mit Markenresidenzen diversifiziert und ist nicht mehr ausschließlich auf Luxushotels ausgerichtet, sondern bietet Produkte für alle Größenordnungen von Hotelketten an", kommentiert Rico Picenoni, Leiter von Savills Global Residential Development Consultancy.

Er fügt hinzu, dass wir "den Eintritt von Nicht-Hotelmarken aus einer Vielzahl von Sektoren, einschließlich der Mode-, Design- und Automobilbranche, beobachten können". Zum Beispiel Dolce & Gabbana, De Grisogono, Mama Shelter und Rare Finds.

Dem Bericht des Beratungsunternehmens zufolge werden bis 2030 Nicht-Hotelmarken 20 % des Gesamtangebots an Markenresidenzen ausmachen, was einem Anstieg von rund 40 % gegenüber dem heutigen Stand entspricht.