Was passiert, wenn Sie bereits Kapitalertragssteuer gezahlt haben?

Wenn Privatpersonen zu viel Steuern gezahlt haben, können sie jetzt einen Antrag bei der Steuer- und Zollbehörde (AT) stellen, um das zu viel gezahlte Geld zurückzufordern.

Nach den geänderten Vorschriften müssen natürliche Personen, die Kapitalgewinne aus Immobilien erzielen, nur noch 50 % des Gesamtbetrags versteuern, während der Restbetrag zu ihrem Gesamteinkommen hinzugerechnet wird und den allgemeinen Steuersätzen der IRS unterliegt. Diese einheitliche Regelung gilt sowohl für gebietsansässige als auch für nicht gebietsansässige Bürger in Portugal und fördert so die Fairness und Einheitlichkeit in allen Bereichen.

Schaffung eines gerechteren Systems

Früher galten für gebietsfremde Bürger besondere Regeln: Kapitalerträge aus Immobilien wurden in vollem Umfang und mit einem autonomen Satz von 28 % besteuert. Diese Diskrepanz führte zu verschiedenen Rechtsstreitigkeiten, bei denen die Steuerbehörden der Diskriminierung beschuldigt wurden. Sogar der Oberste Gerichtshof der Europäischen Union stellte sich auf die Seite der Betroffenen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Berichtigung von Fehlern der Vergangenheit und die Berücksichtigung der Anliegen von Bürgern ohne Wohnsitz, die zu viel Steuern gezahlt haben. Die Steuer- und Zollbehörde (AT) wird für Fälle, die vor 2023 eintreten, besondere Vorschriften erlassen.

Diese Regelung stellt sicher, dass von Gebietsfremden bis Ende Dezember 2022 erzielte Immobiliengewinne, die Gegenstand eines Steuerverfahrens waren oder sein werden, nur mit 50 % ihres Wertes besteuert werden. Diese Gewinne unterliegen weiterhin dem besonderen autonomen Steuersatz von 28 %, was eine gerechte Lösung darstellt.

Die Erstattung erfolgt nicht automatisch: Sie sollten aktiv werden

Es ist wichtig zu wissen, dass der Anpassungsprozess nicht automatisch erfolgen wird. Personen, die ihre Steuern bereits gezahlt haben und glauben, dass sie zu viel gezahlt haben, müssen aktiv werden. Sie können eine Beschwerde bei den Steuerbehörden einreichen oder die Angelegenheit sogar vor Gericht anfechten, um die Rückerstattung ihrer Gelder zu erreichen.

Diese positive Entwicklung im IRS-Code ist ein wichtiger Schritt hin zu einem harmonisierteren Ansatz bei der Kapitalertragssteuer, der sich an internationalen Standards orientiert.