Angesichts des Drucks auf die Kaufkraft und der steigenden Zinssätze für Wohnungsbaudarlehen suchen Familien nach günstigeren Häusern, um weniger Kapital von den Banken zu leihen. Dies spiegelt sich in der Nachfrage wider: Häuser, die zum Verkauf stehen und bis zu 150.000 Euro kosten, sind in den meisten Bezirkshauptstädten Portugals am begehrtesten. Aber das Angebot an Häusern bis zu diesem Preis hält in den meisten Städten nicht mit der hohen Nachfrage Schritt. Ein Beispiel dafür sind Lissabon, Porto und Faro, wo die Nachfrage nach Häusern bis zu 150.000 Euro hoch ist, das Angebot aber weniger als 2 % beträgt.

Die idealista-Studie zeigt, dass Häuser bis 150.000 Euro in 11 der 20 untersuchten Bezirkshauptstädte stark nachgefragt werden. In den übrigen Städten ist die Nachfrage nach erschwinglicherem Wohnraum durchschnittlich.

Allerdings ist das Angebot an Wohnungen bis 150.000 Euro in den meisten Städten des Landes nicht besonders aussagekräftig. Es zeigt sich, dass in 13 Städten weniger als jede fünfte zum Verkauf stehende Wohnung einen Preis von bis zu 150.000 Euro hat. In Lissabon, Porto, Faro und Funchal gibt es weniger billige Häuser zum Verkauf (2 % des Gesamtbestands oder weniger), nicht zuletzt, weil hier die hohe Nachfrage dazu beiträgt, dieses Angebot schnell zu absorbieren.

Andererseits zeigt sich, dass in den Städten Beja, Bragança, Castelo Branco, Guarda und Portalegre das Angebot an Wohnungen bis zu 150.000 Euro mehr als die Hälfte des Gesamtbestands an zum Verkauf stehenden Häusern in den jeweiligen Gebieten ausmacht.


Durchschnittliche Hauspreise

Die meisten Häuser, die in 8 der 20 größten portugiesischen Städte zum Verkauf stehen, liegen zwischen 150.000 Euro und 300.000 Euro. Dies ist der Fall in Braga, Coimbra, Évora, Leiria, Santarém, Viana do Castelo, Vila Real und Viseu. Auch in Aveiro, Beja, Castelo Branco, Ponta Delgada, Porto und Setúbal ist das Angebot in dieser Preisklasse beachtlich (über 35 % bzw. unter 50 % des Gesamtbestands je Stadt).

Auffallend ist, dass im Gegensatz zu den billigsten Häusern in dieser Preisklasse (zwischen 150.000 Euro und 300.000 Euro) das Wohnungsangebot mindestens 15 % des Gesamtbestands ausmacht. Und in 16 der 20 Städte liegt mindestens ein Drittel der zum Verkauf stehenden Wohnungen in dieser Preisklasse.

Die Nachfrage nach Häusern zwischen 150.000 und 300.000 Euro ist überwiegend mittelgroß, mit Ausnahme von Faro und Lissabon, wo sie hoch ist. Aber in diesen Städten beträgt das Angebot an Häusern zu diesen Preisen auch etwa 20 % des Gesamtangebots, was relativ wenig ist, um auf die aktuelle Nachfrage zu reagieren, zeigen die gleichen Daten.

Betrachtet man das höhere Preisniveau (zwischen 300.000 und 450.000 Euro), so findet man den ausdrucksstärksten Wohnungsbestand in Faro (46,7 %), Funchal (39,5 %) und Lissabon (29,5 %), wie dieselben Daten zeigen.